Ein Ratsmitglied erklärt, dass der Ergänzungswunsch des Protokolls vom 29.06.2022 (aktuell sei das gleiche Preisniveau erreicht, wie der zunächst größer geplante Baukörper) nicht ganz korrekt sei, denn die höheren Baukosten hätten auch weitaus höhere Finanzierungskosten zur Folge. Man müsse auch gleiche Parameter beim Vergleich anwenden.

 

In diesem Zusammenhang teilt der Verbandsvorsitzende mit, dass sich die Rahmenbedingungen in vielerlei Hinsicht eklatant verschlechtert hätten, so z.B. Energiekosten, Zinsen, Baukosten. Ebenso sei mit einer Erhöhung der Kreisumlage zu rechnen, welches sich auf die finanzielle Situation aller Gemeinden auswirke. Hinzu komme, dass es aktuell keine Förderungen gebe. Er schlägt deshalb vor die Planungen so weit voranzutreiben, dass der Bauantrag eingereicht werden kann. Nach der Genehmigung müsse über den Ausschreibungszeitpunkt beraten werden. Die Baugenehmigung ist in der Regel vier Jahre gültig.

 

Ein Verbandsmitglied geht nochmal auf die extrem verschlechterte Situation im Bereich Finanzierung ein. Im letzten Jahr hätte eine Finanzierung bei einer höheren Summe wesentlich geringere Finanzierungskosten zur Folge gehabt.

 

Ein weiteres VG-Mitglied möchte klarstellen, dass ein Neubau des VG-Gebäudes nicht um jeden Preis erfolgen werde. Man möchte die Gemeinde Dammbach nicht in den Ruin treiben. Allerdings werden auch die Gemeinden Mespelbrunn und Heimbuchenthal mit den höheren Kosten durch Energiekostensteigerung, Baukostensteigerung stark belastet. Man sei sich im Gremium durchaus der Verantwortung bewusst.

 

Stephanie Fuchs erklärt, dass die Fördertöpfe des Bundes nach wenigen Stunden ausgeschöpft gewesen seien. Es sei nötig vorbereitet zu sein, um an künftigen Förderprogrammen unmittelbar teilnehmen zu können. Daher sei es wichtig die Planungen wie beschlossen fortzuführen.

 

Ein VG-Mitglied möchte den Architekten die Aufgabe zur Kostensenkung stellen. Diese Anforderung sei an die Planer bereits erstellt und umgesetzt, so der Verbandsvorsitzende.

Des Weiteren regt der Verbandsrat an, die Begrünung des Pultdaches wegzulassen, um Kosten zu reduzieren. Rüdiger Stenger erwidert, dass die Begrünung nicht aus optischen Gründen angedacht sei, sondern um der Erwärmung des Gebäudes im Sommer entgegenzuwirken, wie dies zur Zeit von allen Fachleuten empfohlen wird.